Heute habe ich einiges,vor allem das Motorrad zusammen gebaut,es fährt wieder...
Zur Vorgeschichte,Kupplungskleben....Die Mittelschraube am Korbdeckel war viel zu weit drinnen....
Also stimmte die Grundeinstellung der Kupplung nicht, daher auch die Trennprobleme ( Kupplungskleben)
Bei der 250er kann es vorkommen, dass die Stahlscheiben der Kupplung im Korb klemmen da bei einigen Modellen am Kupplungskorb eine Fertigungsgrath verbleiben ist.
Das hast du mit deinen Arbeiten wohl begradigt.
Zum Öl:
Gib nicht soviel auf solche unqualifizierten Äußerungen ala @ DIRA !
Motorölspezifikation ist mit ein Konstruktionsmerkmal des Motorherstellers. Maßgeblich sind dessen Vorgaben (stehen in der Bedienungsanleitung)
Dazu sollte man natürlich wissen , was die Bezeichnungen bedeuten.
Eine Kurze Exkursion:
Zunächst das Bekannte, die Viskosität.
Lehrsatz:
"Viskosität ist die Eigenschaft einer Flüssigkeit, ihrer Verformung einen Widerstand entgegenzusetzen."
Die Viskosität ist abhängig von der Temperatur.
Ein 20er Öl z.B hat bei 20°C ein bestimmtes Fließverhalten, bei anderen Temperaturen sind die Fließeigenschaften nicht definiert. Diese Einbereichsöle (finden heute überwiegend bei Stationärmotoren Verwendung) sind somit bei anderen Temperaturen ggf. Suboptimal.
Nun gibt es Öle für ein breiteres Einsatzspektrum, z. B. 20-50. Diese Öle haben definierte Kalt- Fleißeigenschaften im angegeben Temperaturbereich.
Dann gibt es noch Öle für unterschiedliche Klimatische Bedingungen, ein "W" Öl ist. z.B Winter geeignet. D.H es wird bei Temperaturen unterhalb seiner Normbezeichnung noch ausreichende Fließeigenschaften haben.
Ein "normales" 20er Öl wird bei 0°C nämlich Zähflüssiger wie Marmelade, ein 20W Öl ist bei 0°C noch ausreichend Fließfähig (Wie Honig bei 20°C).
Also hat ein 20W50 Öl ein Einsatzspektrum von 20-50°C für den Normalbetrieb.
Wer Verschleißbedingt hohen Ölverbrauch hat, nimmt z.B ein Dickflüssiges ÖL, z.B 30W50, wenn es in dem vom Hersteller vorgegeben Temperaturbereich liegt.
Aber, mit der Viskosität alleine ist es nicht getan!
Von wesentlich wichtiger Bedeutung ist die Leistungsfähigkeit des Öles !
Diese wird durch Unterschiedliche Angaben definiert, die gebräuchlichste ist die API Angabe, definiert in S"X" oder C"X".
Aber auch verschiedenen Fahrzeughersteller geben eigene Leistungsvorgaben (z.B VW 50200, 504 bei Benzin oder 50500, 50600,50601 für Dieselmotoren)
API"S" für Ottomotoren und "C" für Dieselmotoren. Da macht der Hersteller eine Mindestangabe (z.B. Yamaha mit "SE")
Mit dem Verwendeten Öl sollte man über der Angabe liegen, also in dem Falle "SF". Auf keinem Falle "SD" !
Übrigens, Mineralische und Synthetische Motoröle sind durchaus untereinander Mischbar, die müssen nur identische Leistungsmerkmale (API Klasse) ausweisen.
Die JASO Angabe ist eine Eingruppierung zur Verträglichkeit mit Nusskupplungen.
JA SO-MA ist verträglich mit Nusskupplungen, JASO MB nicht.
Eine JASO-MA kann bei Mineralischen und bei Synthetischen Ölen vorliegen.
Das Thema Öl ist sehr Komplex und wer Beruflich damit umgeht (z.B Auswerten von Ölanalysen) sollte da schon tiefer drin stehen.
Wer mal teifer in das Thema Schmierstoffe eintauchen möchte:
z.B:
https://www.aral-lubricants.de/schmierstoff-wissen/