Viragoforum

Da ich zur Zeit nicht fahren darf, wurde die Gelegenheit genutzt um an meinem "Schatzi" die 50.000er Inspektion machen zu lassen (nach Heft 48.000).
Der Schrauber meines Vertrauens (fährt selber Mopedrennen) hat die Punkte entsprechend dem Service-Heft abgearbeitet.
Als Material wurde u.a. folgendes gebraucht: Öl, Bremsflüssigkeit, Filter, Kleinteile
Als Arbeitslohn hat er mir 73,75 € in Rechnung gestellt ( einschl. Ventiel- u. Steuerkettenspiel prüfen/einstellen)
und im Gesamtpreis von 166,60 € sind auch noch die Kosten der TÜV-Abnahme für meine Vorverlegten (39,20 €) enthalten.

Ich war angenehm überrascht !

wirklich gut ..
halt ihn dir warm den Menschen ..
Grüße

Vieleicht hat der gute Mann ein paar 1€ Jobber am start, dann sollte nochmal alles kontrolliert werden.

Zitat von »XV-Eddie«

Was sind wir doch für eine verdorbene Gesellschaft. Statt bei solchen Schnäppchen misstrauisch zu werden...

Naja,
ich gratuliere an dieser Stelle lieber und freue mich, dass es noch Werkstätten gibt, in wo man nicht abgemolken wird bis Blut kommt...
Misstrauen?
Was sind wir doch für eine verdorbene Gesellschaft...

VG,
J.

Der Mann war bis vor einpaar Jahren als Schrauber bei Yamaha und hat sich dann selbstständig gemacht.
Mißtrauisch bin ich auch und habe mir mein Möpi mal genau vorgenommen.
Er hat sogar die Gelenke der Fußrasten abgeschmiert und Testfahrt wurde auch gemacht (Kilomerterzählerstand gemerkt
und die Prüfpunkte stehe im Serviceheft. Ich habe mir auch die Schrauben angesehen, die er lt. Prüfung lösen mußte.
So z.B. die neu montierte Fußsrastenanlage auf der linken Seite (um das Ölfiltersieb zu reinigen) und auch hier waren
die Spuren sichtbar denn ich hatte die Schrauben mit einem Tropfen Kleber gesichert und jetzt befindet sich dort
etwas schwarzes , Loctite nehme ich an. Der Scheinwerfer wurde auch eingestellt.
Abgerechnet wurden etwas mehr als 2 Stunden (wurde in Arbeit-Einheiten = 100 je Stunde angegeben)
Ok, das Möpi hat drei Tage bei ihm gestanden aber zu mecker habe ich bisher (noch) nichts gefunden.
schaun wa ma, gelle


Gruß
Christian

Die Frage ist doch: Macht der Mechaniker seinen Job, weil er mit Leib und Seele Mechaniker ist, oder weil er nichts anderes gefunden hat als er noch jung war?
Mit dieser Einstellung steht und fällt das Interese am eigenen Job, und damit auch die Qualität der eigenen Arbeit.
Nicht jeder Mechaniker rechnet nach Zeitvorgabe ab, sondern verlangt das, was er wirklich gebraucht hat. Öfter wiederkehrende Arbeiten wie Inspektion oder Wartungsarbeiten gehen einfach schneller von der Hand. Ein Vollblutmechaniker wird dabei auch nicht in Routine verfallen und die nötige Sorgfalt vermissen lassen.
Es ist nur schwer zu glauben, aber es gibt noch solche Vollblutmechaniker, ich kenne selber einen und bin froh darüber!
Und der sagt immer: "Das Öl beim Ölwechsel läuft von alleine aus, da muß ich nicht zuschauen!! In der Zwischenzeit kann ich auch was anderes erledigen."
So viel zum Punkt Zeitmanagement, das nur weinige in der Werkstatt wirklich in geeigneter Form anwenden. Wobei wir wieder bei oben erwähntem wären.

Zitat

Was sind wir doch für eine verdorbene Gesellschaft""


Ne verdorben ist wenn du beim Hondahändler 106 Euro für nen Ölwechsel mit Filter abdrücken musst.und das für ein sogenanntes Brot und Butter Bike ( CBF 600)