Viragoforum

Morgen die Runde

Ich habe meine 535er eine Woche lang nicht bewegt und als ich sie gestern starten wollte war die Batterie leer. Kann ja mal vorkommen und ist grundsätzlich kein Problem.

Nun habe ich eine Steckdose woran ich das Ladegerät anschließen kann (könnte) und dahingehend meine Frage:
Kann ich das Dingens einfach anklemmen, müssen dabei nicht die Stopfen der Batterie geöffnet sein? Bedeutet, ich müßte eh den Zugang zur Batterie freimachen und könnte somit das Ladegerät auch direkt anschließen? Dann würde aber die Steckdose ihren Sinn verlieren.
Zumindest aus meiner aktiven Zeit bin ich es beim Auto so gewöhnt, solange die Batterie noch zu öffnen und nicht wartungsfrei war.

Schönen Gruß

helmut

wartungsfreie Batterien sollen und brauchen nicht geöffnet werden ..(ich nehem an ,du hast solche Batterie )
also an die Steckdose anschließen ..
ich gehe mal davon aus ,das sie auch entsprechend abgesichert ist

Einfach anklemmen, fertig.
Batterien brauchen nicht geöffnet werden. Sie haben eine Entlüftung über einen Schlauch, oder sind vollkommen gekapselt. Während der Fahrt werden sie auch geladen und keiner macht die Korken auf.
Das früher teilweise praktizierte Öffnen der Stöpsel war auch da nur bei schnellem Laden mit hohen Strömen nötig, da dabei größere Gasmengen entstehen können.
Den Säurestand sollte man aber gelegentlich überprüfen, sofern nicht wartungsfrei.
Es muss eine Ursache für die leere Batterie geben. Die würde ich mal suchen.

Bonny

Hallo die Runde

Natürlich bin ich nicht soo blauäugig und hänge das Ladegerät einfach mal so an die Steckdose dran. Es ist das erste mal, das ich sie laden muß und da schaue ich mir das schon etwas genauer an.

@Bonny
Sie haben eine Entlüftung über einen Schlauch
nö, Bonny, hat sie nicht. Ich komme gerade von der Garage und habe die Batterie angklemmt. Stopfen ja, Entlüftungsschlauch nein. Über den Grund der Entladung mache ich mir bis jetzt nur wenig Gedanken. Ich mußte etwas Wasser nachfüllen, aber daran kann es fast nicht gelegen haben. Bis auf Eine waren noch alle Zellen bedeckt.

Natürlich muß es aber einen Grund haben. Im letzten Winter ist sie auch schon mal etwas länger gestanden. Ich mußte etwas länger orgeln, aber zum Schluß kam sie dann doch.
Jetzt lasse ich mich mal überraschen und wenn ich denn eine neue brauchen sollte, gibt es eh eine Wartungsfreie, womit dann auch mein (Lade) Problem gelöst sein dürfte.

Schönen Dank
helmut

Hallo Helmut,

doch, deine Batterie hat einen Entlüftungsschlauch. Wenn du die Batterie herausgezogen hast, hast du diesen Schlauch automatisch mit herausgerissen.
Ich würde den wieder einstecken. Die Batterie muss dazu ein wenig angehoben werden: Der Entlüftungsschlauch verläuft rechts im Batteriekasten nach ganz unten bis zur rechten Fußrastenstange.

Wartungsfreie Batterien gibt es für die XV535 nicht. Zumindest keine, die dieselben Anschlüsse hat. Und das mit Recht.

Eine normale, gepflegte Blei-Säure-Batterie hält max. 4-5 Jahre. Spätestens dann fangen die Startschwierigkeiten an, da der Anlasser einen enorm hohen Strom zieht - zu viel für einen guten Zündfunken. Der Motor orgelt zwar, aber langsamer, und er springt nicht an.

doch, deine Batterie hat einen Entlüftungsschlauch

Asche auf mein Haupt,
XV und natürlich auch Bonny.

Sie hat tatsächlich einen und ich habe es komplett übersehen.

Wartungsfreie Batterien gibt es für die XV535 nicht. ..... Und das mit Recht.

Was spricht eigentlich dagegen?
"neugierig"
helmut

Andersrum gefragt: Was spricht gegen eine Standardbatterie?
Destillieres Wasser musst du nur dann nachfüllen, wenn du permanent ein Ladegerät anschließt, was übrigens Unsinn ist. Kurzes Nachladen genügt einmal im Monat. Die Säurestandkontrolle machst du alle 2 Jahre, wenn sowieso das Ventilspiel kontrolliert wird. Ich spreche da aus 9 Jahren Erfahrung.

Was spricht gegen eine Gel-Batterie?
Tipp: Suchfunktion benutzen. Hier sind ein paar Links von den Beiträgen der Foris.
stoppel1312
Heinrich
XV Warrior
Und hier ein Beispiel für so einen Blödsinn aus jüngster Zeit. Ist, glaube ich, die Mäusevirago.

@Doppelturm
Danke für deine PN, aber diese Gel-Batterie hat vertauschte Pole, und das mit Recht. Außerdem hat diese Batterie eine andere Dimensionstypenbezeichnung (Ziffer "2" am Ende). Die Virago braucht eine YB12AL-A.
Hier bitte lesen.

Grüß dich XV

Für und Wider halten sich die Waage, würde ich da jetzt mal behaupten. Nachdem ich mir alles durchgelesen habe, war ich (fast) so schlau wie vorher. Ist halt wie in jedem Forum, du bekommst die Zutaten geliefert, aber die Spreu mußt du selbst vom Weizen trennen.
Deshalb mache ich mir aber nicht ins Hemd und wenn es denn nötig sein sollte, dann kaufe ich mir eine Gute, die halt gewartet werden muß. Ob ich jetzt die Sitzbank anhebe, oder den Stecker in die Steckdose schiebe, macht keinen allzugroßen Unterschied.

Insofern hat mir dieser Thread zumindest "auf die Sprünge" geholfen.
Schönen Dank
helmut

Hallo Helmut.

Eine VARTA-Batterie brauchst du aber nicht. Laut diverser Testberichte ist sie um das viele Geld, das sie mehr kostet, nicht besser als eine DELO. Letztere kaufe ich in Voraussicht dann, wenn sie gerade im Angebot ist - so spare ich nochmal ein paar Euro. Säure fülle ich natürlich erst kurz vor dem Einbau ein.

Übrigens: Erzählungen, dass eine schwache Batterie dem Anlasserfreilauf schaden würde, halte ich für Märchen. Mit einer (alters-) schwachen Batterie springt die Virago gar nicht an, selbst wenn der Motor orgelt und orgelt.
Eine Bekannte hatte 78.000 km auf ihrer Virago, als sich die 3 Schrauben am Polrad plötzlich gelockert hatten. Ihr Mann, Maschinenbauingenieur, hat das dann wieder in Ordnung gebracht. Aber Freilaufschaden? - Nö. Nur neue Rollen, weil's schon mal offen ist. Dabei fuhr sie ihre 535 immer am obersten Limit. Bei 97.000 km hat sie sie dann verkauft, lebt jetzt mit ihrem Mann in Frankreich und fährt eine Zephyr 750.

In 15 Jahren Bau und Modellpflege der XV-535 hat Yamaha den Anlasserfreilauf neu konstruiert und verwendet Schraubensicherungslack. Seitdem gibt es da auch keine Schäden mehr.
Wenn Yamaha es gewollt hätte, hätten sie auch den Kabelbaum, den Batteriekasten und den Laderegler geändert, um eine wartungsfreie Batterie verbauen zu können. - So sehe ich die Sache.

Hatte ne altersschwache Delo drinn.
Nach 2 Wochen standzeit drehte zwar der Anlasser,u Orgelte u. Orgelte,aber es fehlte der Saft für einen vernünftigen
Zündfunken.
Neue Delo eingebaut.
Auch nach mehreren Wochen standzeit(im Winter) springt sie direkt an.

Hallo die Runde

@XV

Was den Freilauf betrifft bin ich wohl noch zu unbedarft und in dieser Richtung (im Zusammenhang mit schwacher Batterie) habe ich mir noch nicht mal Gedanken gemacht. Ich kenne "ihn" aus dem Reparaturhandbuch und aus dem Forum. Sollte ich mal damit konfrontiert werden, dann werde ich mit dem auch noch fertig

Bis jetzt hält die Batterie den Saft und wenn sie denn wiederum in die Knie gehen sollte, dann muß ich mir halt eine kaufen. Dabei würde ich aber keinen Aufstand machen und die nehmen, die gerade zur Verfügung steht. ATU hat da schon eine kleine Auswahl.

Im Moment habe ich Urlaub und wenn ich wieder arbeite, dann werde ich auch mal den Ladestrom prüfen.
@Guenter
für einen vernünftigen
Zündfunken.
wohl wahr und wenn ich das Licht ausgelassen hätte, dann hätte es vielleicht sogar gereicht.
Schönen Gruß
helmut