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LDK-XV535

unregistriert

21

Samstag, 16. Mai 2009, 19:30

Hi, habe den Text gerade erst entdeckt... ich habe auch schon einmal bei meinem Oldimer NSU Quick Bj 1953 den Tank mit POR 15 versiegelt.. die gekaufte Menge für einen 12 Liter Tank ausgelegt und hat auch soweit gerreicht... Bin mit der Verabeitung und dem Endergebnis sehr zufrieden gewesen... Anleitung ok.. war nicht die Wucht aber improvisieren macht doch als Schrauber Spass :) Gruss Marco

AgentBRD

unregistriert

22

Samstag, 16. Mai 2009, 20:44

Ja, ich kann LDK-XV535 nur zustimmen. Auch die Versiegeulung meines Tanks ist sehr gut gelungen. Ich bin sehr zufrieden, die Oberfläche ist sehr gut geworden. Einziges Manko, dass ich nur immer wiederholen kann ist die unzureichende Menge "Metal-Ready". Davon braucht man in jedem Fall einen ganzen Liter.
Leider kann ich meinen Tank noch nicht wieder einbauen, da das Magnetventil noch nicht soweit ist. Aber sobald dieses überholt ist, geht's weiter.

Gendo Ikari

unregistriert

23

Samstag, 10. Oktober 2009, 22:51

An AgentBRD:

ich habe den Tank von meiner Simson SR2E gerade mit POR15 versiegelt, wobei ich das POR15 mit Nitro-Verdünnung auf das doppelte gestreckt hatte. Das hatte sich auch, so wie du beschrieben hast, sehr gut im Tank verteit, und die erste Schicht sieht nun schon trocken aus.

Meine Frage: hattest du eigentlich noch eine zweite Schicht aufgetragen, so wie es in der Anleitung steht, also ca 4 Stunden nach der ersten Schicht?

AgentBRD

unregistriert

24

Sonntag, 11. Oktober 2009, 14:30

Du hast das POR15 1:1 gestreckt? Mit Nitro-verdünnung? :40:
Hoffentlich geht das gut. Ich habe "Solvent" verwendet, das ist ein Spezialverdünner, der vom Hersteller für POR-15 angeboten wird.
Nitro-Verdünnung ist ein wenig hart, da ist ja nahezu alles drin, vor allem kurzkettige Ketone, wie Aceton. Die alleine sind noch nicht das Schlimme, aber es sind auch beinahe zur Hälfte verschiedene Esther und Alkohole und einen kleiner Anteil Glykol enthalten. Letzteres lässt Nitro-Verdünnung als Farbverdünnung ausscheiden, dafür aber als Reinigungsmittel umso besser wirken: Die Ketone und Alkohole lösen die Farbe, das Glykol erschwert das Abbinden der gelösten Teile.

Das Verhältnis 1:1 erscheint mir sehr hoch. Für Solvent werden Verhältnisse von maximal 1:2 vorgegeben. Ich selbst habe nur etwa 3% Solvent zugegeben und erhielt nach umrühren einen sehr flüssigen Zustand, etwa wie Sahne. Den gesamten Lack habe ich in den Tank geschüttet, dann die Öffnungen geschlossen und das Ganze in meinen treuen Garagentrockner geworfen. Unter gelegentlichem Umlagern des Tanks blieb dieser eine halbe Stunde drin.
Darauf habe ich den Lack abgegossen und die Sache etwa 8 Stunden antrocknen lassen. Dann kamen meine Lackreste wieder rein (die ich unter Luftabschluss aufbewahrt hatte) und wurden "eingetumbelt". Nach dieser Wiederholungslackierung kam kaum noch etwas vom Restgebinde heraus. Der Tank verblieb sechs Tage zum trocknen in der Garage und wurde erst dann wieder begutachtet. Fazit: Schönster Lackauftrag mit überzeugender Schichtdicke.
Die Antrockenzeit habe ich großzügig erhöht, da der Virago-Interntank aufgrund der kleinen Öffnungen nur geringe Luftzirkulation zulässt.

POR-15 hat mich voll und ganz überzeugt.

Solltest du dieses Solvent benötigen, dann kannst du gerne meines haben, ist noch zu 90% voll. Hab' auch noch 'nen Liter Metal-ready (gebraucht, aber filtriert). Wenn du den mit deinem vorhandenen, neuen Metal-ready mischst, bekommst du den Tank auch anständig benetzt. Ich hab' auch noch einen Stopfen zum Abdichten des Interntanks, zum festschrauben. So bekommt man das Teil auf's Einfachste dicht. Und billige Trockner gibt's auf ebay ;-)

Ich hoffe, ich konnte dir helfen.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »AgentBRD« (11. Oktober 2009, 14:35)


Seb

unregistriert

25

Sonntag, 11. Oktober 2009, 17:41

Sehr interessant der Bericht. Und Bilder gibt es doch welche bei der Anleitung. Ab wann lohnt sich so eine Behandlung denn. Nur wenn man wirklich schlimmen Rost im Tank sieht (wie bei dir nach langer Standzeit?) oder ist es auch schon bei leichtem Flugrost zu empfehlen? Ist ja shcon mit ein bissel Aufwand verbunden. Und mit Kosten.

AgentBRD

unregistriert

26

Sonntag, 11. Oktober 2009, 17:45

Also nachdem ich mich mit dem Produkt auseinandergesetzt habe, muss ich sagen: POR-15 lohnt sich auch bei fabrikneuen Tanks. Das Ergebnis ist echt super, hält bombenfest und das Thema Rost ist geschlagen.
Ohne mich selber über den grünen Klee zu loben, aber die Idee mit Bleigranulat und 'nem Trockner war absolute Spitze. Damit bekommt man auch den schlimmsten Tank sauber. Wer sowas aber mal hat machen müssen, der wünscht sich, er hätte seinen Tank schon versiegelt, als er noch in Ordnung war.
Teuer ist's ja nicht wirklich. Für 30-40 Euro hat man das Material zusammen. Das ist echt fair.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AgentBRD« (11. Oktober 2009, 17:46)


Viragohenry

unregistriert

27

Sonntag, 11. Oktober 2009, 21:36

Auch ich hab' ja das Problem einer gut vier Jahre lang stillgelegten Virago, die trotz "Generalsanierung" beim Meister-Heilemacher immer noch nicht länger als eine Woche ohne Zicken läuft. Längst konzentrieren sich die Mutmaßungen über die vermeintlichen Ursachen auf den Bereich zwischen Vergasern und Tank, irgendwie. Möglich, dass auch mein Tank ein AgentBRD-Fall wäre.
Aber mich schreckt etwas das ausführlichst beschriebene Procedere. Geht sowas nicht schneller und einfacher - und billiger...? Oder ist das wirklich die "letzte Rettung?" Kann ich nicht vielleicht im Zweifelsfall nach 'nem (intakten!) Tank gucken und erstmal dafür sorgen, dass der immer "voll" in Betrieb ist? MUSS die Tankfrage tatsächlich in dieser Intensität beantwortet werden???

Kratz kratz am Kopf...
Viragohenry :33:

Gendo Ikari

unregistriert

28

Sonntag, 11. Oktober 2009, 22:17

Ja, also, nachdem ich in deinen Bericht gelesen hatte, daß du das POR15 verdünnt hattest, dachte ich eben, daß es wohl eine gute Idee wäre, das gute Zeug etwas flüssiger zu machen, damit es sich besser verteilt. Ich hatte aber nichts besseres im Hause als den Universal-Verdünner (ist glaub ich das gleiche wie Nitro-Verdünnung?)

Wie gesagt, es hatte sich wirklich suuuper verteilt, und wirklich jeden Winkel im Tank benetzt. Aber ich gebe zu, daß als ich das POR15 in einem Wasserglas mit der Verdünnung versetzt hatte, daß ich schon arge Sorgen hatte, ob die Brühe nun nicht doch etwas zu flüssig geworden ist! Selbstverständlich hatte ich sehr gut umgerührt, bis eine sehr gleichmässige Flüssigkeit entstanden ist. Und so dachte ich mir: egal, ich mach' eh noch eine zweite Schicht rein.

Aaaaber: ich bin mit dieser hauchdünnen ersten Schicht sowas von total zufrieden, daß ich es dabei belassen werde. Diese super-dünne Schicht, egal wie dünn sie nun ist, wird den Tank bestimmt trotzdem zuverlässig gegen Rost schützen - denn bis durch diese dünne Epoxidschicht genug Wasser- und Sauerstoffatome hindurchdiffundiert sind, daß dadurch der Tank sichtbar anrosten könnte, bis dahin bin ich nicht mehr auf der Welt, denk ich ;-)

Bei Interesse kann ich auch mal ein Foto vom Ergebnis reinstellen, denn im Gegensatz zum Virago-Tank kann man in den Simson-Tank gut hineinsehen.

Übrigens vielen Dank für dein Angebot für diese Verdünnung - ich würde demnächst auch anfangen, meinen Virago-Tank zu entrosten, denn der hat's auch mal nötig, von daher nehme ich dein Angebot gerne an. Ich brauch' vielleicht gar nicht so viel von dem Solvent, wenn du mir einfach 20% von deinem Rest abfüllen könntest, würde das wohl reichen, vielleicht gibt es ja hier im Forum noch jemanden, der's vielleicht brauchen könnte :-)

Übrigens hattest du recht: das Metal Ready ist echt knapp bemessen. Aber weist du was du alternativ auch nehmen kannst? Ich hatte meinen Tank nämlich erst mit 20%iger Salzsäure entrostet - gibts für nen EuroKommaKnick im Baumarkt und funktioniert nicht schlechter als Metal Ready. Der eine Liter Salzsäure hatte aber nicht ausgereicht, weil ich den Tank noch bis oben mit Wasser aufgefüllt hatte. Am besten, man kauft so viel Liter Salzsäure, wie in den Tank passt, oder wenigstens halb so viel, daß man auf eine 10%ige Lösung kommt. Einziger Nachteil der Salzsäure gegenüber der Phosphorsäure aus dem Metal Ready (das besteht ja aus nichts anderem als Phosphorsäure) ist der unangenehme, ungesunde, stechende Geruch der bei der Entrostung mit Salzsäure entsteht.

Der Vorteil der Salzsäure ist allerdings, daß man mit dem billigen Zeug den Tank bis oben hin vollkriegt, und damit den Tank also nicht ständig wenden muß (ob mit oder ohne Trockner ;-)) - denn Stellen, die im Tank der Luft ausgesetzt sind, rosten sofort wieder - noch während der Entrostung.

Für die Trocknungs-Methode des Tanks hab ich die Turbo-Methode entwickelt ;-):
da wo das Benzin abfließt schliess ich den Staubsauger an, und lasse in den Benzineinfüll-Loch warme Luft über einen Fön einströmen. Innerhalb von Minuten ist der Tank furztrocken.

Wenn erst mal das POR15 im Tank ist, hab ich auch noch ne Idee, wie man in kälteren Spätsommer/Herbst-tagen das Zeug schneller trocken bekommt: ich leg eine mit heissem Wasser gefüllte Wärmflasche unter den Tank und mümmel den Tank mit Tüchern ein. Der Tank wärmt sich dabei auf und es entsteht eine Luftzirkulation, die den Trocknungsprozess beschleunigt.

Man kann halt auch ne Wissnschaft draus machen (sagt meiner einer, selbstkritisch), aber egal: es macht Spaß, und am Ergebnis kann ich mich echt freuen.

Übrigens find ich deine Idee, mit Bleikugeln den ersten Dreck rauszukriegen genial! Leider hatte ich keine Bleikugeln, ich hab stattdessen einfach Pachinko-Kugeln genommen (Pachinko-Kugeln sind diese 11mm Stahlkugeln, die in Japan in den japanischen Vertikal-Flippern = Pachinko-Automat, benutzt werden)

Hm, meine Liebste ruft grad nach mir, bis gleich ... ;-)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gendo Ikari« (11. Oktober 2009, 22:19)


Viragohenry

unregistriert

29

Sonntag, 11. Oktober 2009, 22:29

Hm, bin fasziniert von den Wissenschaftlern ... aber ob mir das hilft...? Ich bin nämlich keiner...

:40: Viragohenry

Gendo Ikari

unregistriert

30

Sonntag, 11. Oktober 2009, 22:57

An Viragohenry:

Okay, deine Argumente waren: 1) gehts nich einfacher und schneller, 2) gehts nicht billiger, und 3) warum überhaupt?

Zum 1): ich mach mal n anderes Beispiel, dann wird's klar: stell dir vor, du willst irgendwas frisch streichen. Klar, am einfachsten ist: frische Farbe drauf! Klar, sieht nicht so schön aus, mit dem alten Lack drunter, deshalb ist die neue Farbe etwas unregelmässig, und kann auch sein, daß mal was abblättert, aber egal, es war einfach und ist erst mal frisch gestrichen. Andere Leute machen halt erst die alte Farbe runter, grundieren, lackieren die erste Schicht, dann die zweite Schicht, und dann kommt der Klarlack in der ersten und der zweiten Schicht drauf. Zwischen den beiden Varianten gibt's X-Möglichkeiten.

Was du machen kannst, um's einfacher zu bekommen: Laß das Versiegeln mit POR15 weg, also mach den Tank nur sauber (entfetten) und entroste ihn schön. Ein sauber entrosteter Tank rostet auch ohne Versiegelung nicht so schnell an. Man kann dem Benzin auch irgendwelche Sachen zusetzen, damit der Tank nicht so schnell rostet, aber das muß man dann halt immer wieder machen. Und alle paar Jahre darfst du dann natürlich auch die Entrostung wiederholen.

Fazit: schneller geht auf den ersten Blick natürlich - aber langfristig hast du an einer sauberen Entrostung mit Versiegelung mehr Freude.

Zu 2): Klar, billiger geht auch. Aber nicht sehr viel. Das POR15 Set kann man in Deutschland schon für 18 EUR bekommen. Der Entfetter und die Versiegelung aus dem Set sind ausreichend. Ich würde noch 5 Liter Salzsäure aus dem Baumarkt hinzunehmen. Und irgendwelche Bleikugeln für den groben Dreck. Da bist du bei vielleicht 35 EUR?

Super billig wäre, erst mal eine Flasche AS Grundreiniger (da ist noch das gute Ammoniak drin) reinkippen mit etwas Schotterkies zum entfetten. Und nach dem Auswaschen anschliesend 5 Liter Salzsäure aus dem Baumarkt zum entrosten. Versiegelung überspringen wir mal, dann bist du bei 10 EUR. Nicht schlecht für ne Tankentrostung auf die Schnelle, wa.

Zu 3) Naja, die Virago hat 'nen Benzinfilter, deinem Motor sollte also der Rost im Tank nicht schaden. Aber schaden wird es evtl dem Reserve-Schalter mit dem Ergebnis daß du im Fall der Fälle keine Reserve hast. Ausserdem kann der Rost im Tank den Filtern so zusetzen, daß nicht genug Benzin gefördert werden kann, so daß deine Kiste stottert oder ausgeht. Daß ein Tank soweit durchrosten kann, bis man Benzin durch ein Leck verliert, würde ich nicht glauben.

Gruß, Gendo.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Gendo Ikari« (11. Oktober 2009, 23:01)


AgentBRD

unregistriert

31

Montag, 12. Oktober 2009, 01:20

@ Viragohenry:
Lass' mich raten: Maschine hat schlechte Leistung und hört sich seltsam an. Der Motor poltert nur auf dem hinteren Zylinder, der vordere wird einfach nicht richtig warm - kann man sogar nach 30 km Fahrt mit der Hand dranfassen. So richtig?
Das hatte ich. Grund: An der Maschine wurde alles getauscht oder aufbereitet: Tank, Leitungen zum Interntank, Interntank mit Hahn und Magnetventil, Leitungen zum Kraftstofffilter, Filter selbst natürlich auch, Leitung zur Pumpe, Pumpe wurde gespült.
Und dann kommt's: Von der Pumpe geht ein kleiner, gebogener Schlauch ab (2GV-24312-00-00). Dieser Schlauch ist ein Formschlauch, das bedeutet, man kann ihn sich nicht einfach so aus einem Stück Gummischlauch zusammenbiegen, ohne dass sich die Leitung dadurch selbst abquetscht. DIESER Schlauch wird auch vom Meister-Heilemacher nicht gerne getauscht, da unverschämt teuer - den cm Schlauch für rund 2€ - das ist sicher Raub!

Ich selbst habe diesen Schlauch aufwendig gereinigt, aber war wohl doch nicht so prall (Trotz Nitro-Verdünnung). Im Betrieb muss sich dort wieder Schmutz gelöst haben, der dann in den Vergaserdüsen landete. Sofortige Abhilfe schaffte: Reinigung des Vergasers und Montage eines zusätzlichen Kraftstofffilters direkt vor dem Vergaser. Das ganze ist für unter 5 EUR zu bewerkstelligen. In einem Jahr rupfst du den Krempel wieder raus und fertig. Bis dahin sollte verbliebener Dreck verläßlich ausgewaschen sein.
<Trennung>
Zur Tankversiegelung:

Zitat

MUSS die Tankfrage tatsächlich in dieser Intensität beantwortet werden
Antwort: Nä! Mit 'ner Tankversiegelung hast du einfach die Ruhe der Gewissheit, dass dein Tank dir lange erhalten bleibt. Nachdem ich sehen durfte, was mangenlde Nutzung der Maschine in Extremum anrichten kann, frage ich mich, weshalb sowas nicht schon ab Werk gemacht wurde. Zudem weiß ich nun auch, einen Kunststofftank zu würdigen.
Jetzt, da ich das mal gemacht habe, weiß ich auch, wie ich beim nächsten Mal vorgehen würde - wie ich also auch viel Zeit sparen könnte. Die Kosten sind wirklich gering, also 40 Euro sind nichts. Ein neuer Tank (3JB-24110-01-33) kostet 300 Euro beim Teilepabst. So hochpreisige Komponenten lohnt es zu schützen.
Und im Vergleich zu Ein- und Ausbau des Interntanks ist der Aufwand des Reinigens und Versiegeln wirklich klein. Ausbau macht keinen Spaß!

Ob du's durchziehst oder nicht, das musst du mit dir selber ausmachen. Soll ja Leute geben, die keine Tankprobleme kennen. Aber auch auf die Gefahr hin, dass ich mich wiederhole:

Zitat

Wer sowas aber mal hat machen müssen, der wünscht sich, er hätte seinen Tank schon versiegelt, als er noch in Ordnung war.
BtW: Neben Metal-Ready und Solvent habe ich auch noch Bleigranulat über. Gegen Porto verschenke ich das ganze Paket, aber ohne Trockner (!).

@Gendo Ikari:
11mm-Stahkugeln? Ist das nicht ein wenig heftig? Eine dieser Kugeln wiegt schließlich etwa 44g :40:
Sieht da der eher zarte Virago-Tank am Ende nicht aus, wie ein nah außen gestülpter Gollfball?
An der Fähigkeit, Rost wegzukloppen zweifle ich aber nicht. Viel bringt viel.

Tank ausbauen um dann nur zu reinigen oder zu entfetten - hmm - kann man machen. Aber da der Ausbau des Interntanks wiklich nichts ist, an das ich mit großer Freude zurückdenke, rate ich zur "Wenn schon, dann richtig"-Methode. Ich stoße da mit dir in's gleiche Horn. Für den oberen Tank kann man sich das überlegen.
Ansonsten: *Daumen hoch* - wenn es mit anderen Mitteln und Verfahren auch funktioniert - Hut ab!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »AgentBRD« (12. Oktober 2009, 01:25)


Gendo Ikari

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32

Montag, 12. Oktober 2009, 07:55

Super, ich nehme das Reste-Set! :-) -> Siehe PM.

Wenn mein Virago-Tank fertig ist, kann's der nächste haben.

Dem Tank haben die Kugeln übrigens nicht geschadet, auch die Kugeln sehen noch gut aus. Lag wohl daran, daß die Kugeln ja nicht trocken in den Tank gekommen sind, da war natürlich noch die Reinigungsbrühe mit drin.

Nina

Admine (außer Dienst)

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33

Montag, 12. Oktober 2009, 07:57

Hi
wo bezieht ihr Schüttel-Lösungsmittel zwecks Tankinnenreinigung? und mit was / welcher Flüssigkeit wird geschockelt?
Hab den Spass bei der Tankvergrößerung auch noch vor mir incl Innenversiegelung, aber vorher müssen die Schneid/Schweißreste raus
... liebe Grüße



"Ich war zuerst hier, also darf ich auch meckern :39: "
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Gendo Ikari

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34

Montag, 12. Oktober 2009, 11:42

Hi Nina,

es gibt ja spezielle Entfetter zu kaufen, im POR15 ist z.B. einer drin, aber die Hausmittel sind auch nicht viel schlechter, du kannst alternativ auch ein Reinigungsmittel auf Wasserbasis mit Ammoniak nehmen, das sollte seinen Dienst auch tun - ich hatte meinen Tank auch erstmal damit vorgereinigt, und als ich dann mit dem speziellen Entfetter aus dem POR15 Kit nachgereinigt hatte, kam kaum noch Schmutz hinterher, das kann aber auch daran liegen, daß ich mit den 11mm Kugeln nicht in die letzte Ritze gekommen bin.

Also, an Haushaltsmitteln, die Ammoniak (zwecks Entfettung) enthalten, kenn ich da:

o) das alte Ajax aus der Plastikflasch, wichtig: die, zum Zusammendrücken, keinesfalls die mit Sprühmechanismus und Zitrusduft: da ist kein Ammoniak drin. Problem ist, dieses Super-Zeug wird in Deutschland nicht mehr verkauft, weil die Kunden den Ammoniak-Duft wohl nicht so mögen (in Portugal und Schweden kommt man noch gut dran)

o) und natürlich der AS Grundreiniger, der, wie der Name schon sagt (AS = Anton Schlecker) vom Schlecker ist.

Ich würde zum AS Grundreiniger greifen, halbe Flasche rein (0,5 Liter), heisses Wasser drauf (1 Liter), und eine Handvoll Bleigranulat, nun gut schwenken :-)

Nina

Admine (außer Dienst)

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35

Montag, 12. Oktober 2009, 12:38

Hi
Mir ging es eher ums Granulat was ihr nutzt ?
Was spricht gegen Benzin?
Rost hat der Tank innen keinen, aber halt normale Schmutzreste und vom Flexen/schleifen
... liebe Grüße



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AgentBRD

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36

Montag, 12. Oktober 2009, 12:55

POR-15 will es wirklich extrem fettfrei. Benzin ist für die Vorreinigung OK. Aber selbst Benzin ist nicht fettfrei. Da sind verschiedene Ester und Napthene drin. Lass' mal 'nen Liter Benzin in einem Eimer offen stehen, du wärst überrascht, was sich da so alles absetzt. Ich habe diesen Test mal gemacht: Igittegitt!

Das POR-15-Set enthält zur (End)-Entfettung Marine Clean - das wirkt enorm! Einmal ohne Handschuhe reingepackt, das gibt Finger wie aus Papier. Auch die mitgelieferte Menge ist absolut ausreichend. Im Set ist das Zeug auch nicht teuer.

Als Granulat kannst du alle mögliche nutzen. Es sollte bei geringem Durchmesser ein anständiges Gewicht haben, damit es auch abrasiv wirkt. sauberer Splitt wäre was, aber der bildet mit der Zeit Schlick, durch Eigenzerrieb. 'ne Tüte kleiner Spax-Schrauben tut's auch (die bekommt man aus dem Virago-Tank aber nur mit viel Arbeit wieder heraus). Mansche mögen Glasscherben, das funktioniert auch sehr gut, aber auch hier: Für den Virago-Interntank untauglich.
Ich empfehle nochmals das Bleigranulat: Klein, schwer, leicht einzubringen und auch einfachst wieder ausspülbar. Gibt's im Tauchladen.

Nina

Admine (außer Dienst)

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37

Samstag, 5. Dezember 2009, 00:44

Hi
Hat Jemand schon mal mit Tapox gearbeitet?
Da ich hier noch Fertan habe, bietet es sich gerade sehr an
... liebe Grüße



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!ron-3agel

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38

Samstag, 5. Dezember 2009, 02:57

Guten Tag die Herrschaften,

Ich habe jetzt zum zweiten mal das leidige Thema Tank vor der Tür stehen. Vor ca. nem halben Jahr hab ich das Problem an der Maschine meines Vaters mit einem neuen Innen und Außentank für Sage und Schreibe 500€ :33: "gelöst".
Das kommt an meiner aber nicht in Frage aufgrund fehlender Sponsoren :-) . Bin jetzt nur am zweifeln ob es bei meinem Tank noch Sinn macht, da ich ca. 2cm große Stücke, (die ich nicht als Metall bezeichnen will) beim Ausbau vom Benzinhahn entdeckt hab. Geht die Versiegelung bei solch krassem Befall überhaupt noch? Hoffe doch sehr, da ich nich 330€ für nen Tank ausgeben kann :31:. Ich hab sowieso schon wieder den Graus, wenn ich an den Ausbau vom Tank denke. Den Winter hab ich echt ne Riesenbaustelle..... Vergaser liegen schon komplett neu gemacht aufm Schreibtisch samt Membranen-Selbstreperatur. Was tut man nich alles für sein Möppi.

Liebe Grüße !ron

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »!ron-3agel« (5. Dezember 2009, 03:01)


Nina

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39

Samstag, 5. Dezember 2009, 03:02

WATTTTTT?????
Äh, Hi erstmal...
Also ich hab aktuell 3 Interntanks
Einer ist verharzt, einer ist TOP (den will ich bearbeiten), einer "keine Ahnung"... und wenn ich fertig bin ist noch Einer über.
Wenns Dir hilft, einfach schreien, kommen wir schon klar...
Aber was das Ferpox angeht, fand ichs von daher interessant weils vorher mit Fertan abläuft und ich das eh hier habe, daher würde ich es gerne damit machen
... liebe Grüße



"Ich war zuerst hier, also darf ich auch meckern :39: "
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40

Montag, 7. Dezember 2009, 01:33

Jeder hat so seine Meinung, AgendBRD bevorzugt POR-15, es gibt auch noch Kreem (rot oder weiß) sowie die Tanksanierung von Busch. :25:

Hier mal meine zum Thema Tankreinigung und -versiegelung.
Ich wende lieber die Säuremethode mit technischer Salzsäure 33-35% sowie 20%iger Phosphorsäure an, wie hier bei den MZ-Leuten beschrieben: http://www.mz-oldtimerteile.de/rost-im-tank.html. Anschließend den Tank mit Spiritus ausspülen und trocknen lassen; das sollte einige Jahre halten. Kosten ohne Spiritus ca. 18 €, alles für Entrostungen weiter verwendbar.
Ich hab' zwar so eine Busch-Tanksanierung, bestehend aus Entfetter, Entroster u. 2-Komp. Versiegelung im Schrank stehen, möchte sie aber aus folgenden Gründen nicht verwenden:
Viele Tanks haben für den Benzinhahn einen Anschlußstutzen mit außenliegendem Gewinde. Der Benzinhahn wird mit einer Überwurfmutter befestigt. Da ist die Tankinnenbeschichtung wie oben vollkommen ok, also bei uns auch für den oberen Tank.
Die XV 535 befestigt den Benzinhahn aber über 2 im unteren Tank liegende Gewinde und 2 Schrauben, deren Enden im Benzin bzw. später im unten schwimmenden Wasser stehen. Ich befürchte, dass sich am Übergang der Gewinde Rost bildet und die Beschichtung unterwandert.
Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.
Gruß
Roland
Was kümmert es die Eiche, wenn sich die Sau dran scheuert

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »rolandb« (7. Dezember 2009, 01:35)


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