moin zusammen,
zunächst einmal:
Heute war TÜV-Tag.
Alles eingetragen, alles Plaketti...
was hast du denn alles eintragen lassen LMS?
Gestern war Maik95 mit seiner kränkelnden 250er virago bei mir. nix gegen die viragos und yamaha oder die schlurre selbst, aber sone wortwörtliche dreckskarre habe ich noch nie zu gesicht bekommen
sie hat massiven wartungsstau (läuft aber dennoch, wenn auch nicht optimal) angefangen bei einem falsch eingestellten vergaser bis hin zu einem völlig verschlissenen kettensatz. und mir sagte er dann, die karre mache komische geräusche
aus verzweiflung hat er seine kette gegen das quitschen mit irgendeinem komischen, schwarzen fett eingepinselt!, welches er bei seiner rasnten fahrweise übers gesamte heck von unten verteilt hat
hinter der ritzelabdeckung hing der quanz tonnenweise klebend an irgendwelchen stellen herum, nur kleingehalten von der kette, die diese klumpen auf maximalgröße hielt. alles schleuderfett, lecker
wir haben locker ne stunde gebraucht, um sie wieder anfassbar zu bekommen. denn dieses fett hat einfach sofort und überall geklebt. selbst benzin konnte es recht lange standhalten, ehe das fett aufgelöst wurde. Glatt zum blind werden vor starrendem dreck.
Als es dann endlich soweit war haben wir die kerzen getauscht, alt gegen neu und schön mit 7nm sachte angezogen. erstaunlicherweise waren die kerzen entgegen meiner vermutung, weiß um die elktrode herum und antrazith um den gebogenen bügel darüber. zu mager trotz extrem hohen leerlaufs??
könnte auf zu mager schließen, was mehr gas geben zur folge hat und einen höheren verbrauch. Sein gaszug stellt nicht auf die nullstellung zurück, sondern etwas davor. drückt er ihn nicht auf null, hat er immer etwas gas anliegen. und er wundert sich über einen erhöhten verbrauch
dazu aber später mehr. In meiner überlegung habe ich meinen noch nicht verkauften route 66 gaser ausgepackt und mal mir die nadelstellung bei dem angesehen. die membrane ist noch top in schuss, die feder auch. dabei stellte sich raus: der hat nur eine nadelstellung und auf der hängt die nadel!
ich nehme mal an auf optimalstellung. also kann man nur die leerlaufhöhe über die drosselklappenstellung einstellen, denn die leerlaufgemischschraube ist durch einen unentfernbaren messingdeckel/stopfen.? versiegelt. interesannt! im grunde idioten-/amisicher
wir haben auch öl und filterwechsel gemacht, nun fährt er mit voll synther öl durch die gegend 10w50. da gestern gestern für einen besuch bei pv automotiv in hannover zu spät kam (um 12.00 machen die dicht samstags), mussten wir zu louis guken und schauen was die noch vollsynthetisch in 1l dosen da hatten - das billige 10w50 eben. und was fehlte bei all seiner eile? genau, ein ruckssack der dosen. er hat sie irgendwohin in seinen pulli gestopft. bei der gelgenheit ließ es sich maik nicht nehmen eine portion fritten mit mayo uns als imbiss zu gönnen. kaum aufm bike hatte er ne wampe sondergleichen - boah ist der dick mann
dazu haben wir den dringend fälligen kettensatz gegen einen neuen von DID getauscht. jedoch war Maik95 nach der aussage eines louisangestellten da oben in bremen der meinung, mit clipschlössern könne man auch 200kmh fahren. bestimmt
es steht ja nicht umsosnt dabei, die dinger nur bis 80kmh zu fahren, aber, das soll er ruhig selber lernen. kurz vorm schlusspfiff hatte er dann doch seine zweifel, als er das ding montiert sah und wollte dann eigentlich doch zuhause in delmenhorst ein nietschloss passend zur kette montieren lassen (er hätte seine kontakte).
Wo das rad bei der gelegenheit mal raus war, ahben wir zwangsweise mal die radnarbe, den bremsanker von außen und die halteplatte fürs kettenrad samt felge und speciehn sauber gemacht, entfettet ums genau zu nehmen. Bref fett und ölentferner ist dein bester freund, das hat er gestern gelernt. und zack war seine wampe weck, voll krass ey
wozu diäten, einmal bref und gut is
das hinterrad als ganzes sieht aus wie neu mit dem neuen kettenrad hinten drauf, abgesehen vom alten schlappen. komisch, dass er keine sicherungsbleche dran hatte, dafür aber flanschmuttern. eigenartig
Aber, hält und schlackert nicht beim verpassten vorgeschriebenen anzugsmoment von hier 55nm pro mutter. Den kettenschutz haben wir gleich mit entfettet, der war mehr fett als chrom und flugrost an denüblichen stellen. Die bremsbeläge hinten trotz butterweichem bremsgefühl am pedal waren noch erstaunlich gut von der belagstärke laut anzeige am anker nur knapp 1/4 abgefahren. Die federn waren auch noch gut. leider war das ballistol mit meinen eltern in vlotho mitm WW auf campingtour. ich habe maik gegesagt, er solle mal die anzeigerwelle von außen bei demontiertem zeiger einölen, so gut es geht und den dabei mal hin und her bewegen.
Sein altes ritzel war komisch: es hatte ne andere form bzw bauart, war dicker, als die die ich bisher zu gesicht bekam. Hatte auf beiden seiten noch eine art kranz, nicht verschraubt oder gescheißt: es wirkte als wäre das ein teil und hat gerostet wie sau und das sicherungsblech auch. Die getribeausgangswelle dadurch auch an der stelle. Laut maik noch der werkskettensatz. 22000km ohne kettenwechsel, au ha... das ritzel war schrott, das blech konten wir noch retten und die ausgangswelle weitestgend entrsoten. ritzel und kette drauf, dann das clipschloss wie vorgeschrieben auf der beiligenden amontageanleitung geschlossen und die kettenspannung korrekt eingestellt. vorher hatte er einen kettendurchhang von höchstens 1cm beim alten satz nun beim neuen hat er 2-3 cm. auf maiks wunsch hin habe ich der kette noch ein gaz klein wenig von meiem castrol kettensprühfett gegönnt.
Beim betrachten der hinterachse fiel auf, dass die schon ziemlich fettfrei lief. Die hinterachse bekam mangels molybdensulfit-fett teflonfett für fahrradketten - was anderes war leider nicht da und zu diesem zeitpunkt auch nicht mehr auftreibbar. Da eine probefahrt kein gequitsche ergab, mahnte ich ihn in delmenhorst die achse mal wieder herauszunehemen und mit dem dafür gemachten fett neu einzufetten, um sicher zu gehen. Bei der gelegneheit könne er gleich auch nen reifenwechsel machen.
Man glaube es kaum, aber wir haben mit allen arbeiten, besorgungen und pausen 9 stunden gebraucht. so widerspenstig war das bike und gelentlich musste ich maik so manches so gut/bis ins detail erklären, bis er den durchblick hatte.
Zum schluss, als alles dann wieder dran und fest war, habe ich ihm zur entlastung seines geldbeutels den leerlauf so niedrig gedreht, dass er mit auf null gedrückten gasgriff noch gut lief oder bis zum von selbst hängen bleibenden gasgriff einen vertretbaren leerlauf hatte. vorher lag der locker über 1500 u/min. das klang so, als hätte ich bei meiner den choke auf halbmast drin und das im leerlauf ohne gasgeben ständig.
Vor sich hat er noch einiges: die gaszüge müssen noch neu justiert werden, sein hinterreifen ist sehr bald fällig, genauso wie der vordere (5 jahre sinds mittlerweile alt und abgefahren). Im auspuff klimperts wie zb es bei theoretisch/Per mal der fall war, nur echt heftig. er hat bei bestimmten drehzahlen dieses klimpern und sonst nicht. klingt während der fahrt echt marzialisch beunruhigend.
Sein Vergaser sollte mal eine ultraschallkur bekommen und sollte neu eingestellt werden. Der neue Ansaugstutzen, den er als gruppenkauf mit mir und ich glaube ingole hat sich damals auch dran beteiligt, weißt spannungsrisse auf und davon reichlich. es ist kein reines gummiteil, sondern innen aus alu und außen mit gummi umzogen. der innendurchmesser stimmt. aber alu dehnt sich bei wärme aus, gummi zieht sich soweit ich weiß bei wärme zusammen. das resultat sind risse. ich habe ihm nahe gelegt, da mal ein auge drauf zu haben und bot ihm sogar meinen gebrauchten geflickten an. das war ihm dann doch zu viel fummelarbeit, den da einzubauen, abgesheen davon hatte er keine neuen dichtringe dabei. er wusste nichmal sicher, ob sein derzeitiger ASS überhaupt die 2 dichtringe drauf aht und wenn doch, obs nicht evtl die alten wären
Als er das sagte, dachte ich ans falschluft ziehen des motors. ein höhenpfeifen kann auch einem quitschen sehr ähnlich klingen, das weiß ich aus erfahrung. genauso wie sich abblasen an der kerze anhören kann, wie aufschlagende ventile. zur not muss er eben einen originalen von yamha besorgen mit neune dichtringen wie ich, tut weh im geldbeutel, aber hält dafür länger und sichtbar besser im vergleich. Zu hause darf er seine beiden seitlichen schrauben für den soziusbügel (die ja auch den fender mit halten) wieder rein drehen. der fender hat deswegen auf und ab gewippt, der soziusbügel war nurnoch an der zentralschraube hinten fest und hat gewackelt und geklappert wie sau. eine zumutung für jeden sozius und eine gefahr für die allgemeinheit. er hat die 2. rausgenommen, weil er die eine während der fahrt schon verloren hat
schraubensicher tuts auch
den heckfender von unten darf er auch entfetten, denn dafür reichte die zeit nicht mehr. Soviel zu den dingen, die wir an diesem tag rausbekommen ahben. was noch im argen liegt, werde ich so schnell nicht ergründen können.
beim führen zur b6 gen norden, meinte er ein vorher nicht da gewesenes gequitsche zu hören nur bei 50 im 5. ich habs nicht gehört, als ich in hannover stöcken gegen halb 11 meine kleine proberunde drehte die leere hauptstrasse rauf und runter. nächster halt burgerking, dort gabs zum abschied ein paar kleinere burger - es war grad happy hour
ab dort trennten sich unsere wege wieder. nächste woche will er wieder kommen. ich ja mal gespannt.. Der lohn war etwas spritgeld, ein doch recht ereignisreicher tag und ein etwas klügerer maik.
LG
Alex
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »ALOA« (1. Juni 2014, 11:24)