Vielleicht liegts an den Tanks selber bei den Autos, ich weiß es nicht, Autos sind ehrlich gesagt nicht wirklich mein Metier...Ich hatte zwar schon ein paar Autos, aber wirklich geschraubt hab ich nicht dran. Vielleicht liegts auch daran, daß der Tank irgendwo unten ist.
Da müsste man wahrscheinlich Autotanks mal aufsägen und schauen, wie die innen aufgebaut sind, wieviel Rest da im Allgeimeinen drin bleibt, Was das da mit den Prallblechen ist...ob es konstruktiv "Wasserlöcher" zwischen den Prallblechen gibt, oder Riffeleinlagen in Kunststofftanks, wo die Wassertropfen sich abscheiden , quasi ein Reservoir an der tiefsten Stelle, die wie ein Wassersack funktionieren und das Wasser fangen, ehe es die Pumpe ansaugen kann. Groß genug für ein ganzes Autoleben...
Vielleicht fördert die Benzinpumpe das Wasser auch nicht ausreichend weit oder hoch und es läuft zurück, die Spritpumpe muss die Brühe beim Auto ja meist mehrere Meter nach vorn und vor allem auch nach oben fördern. Es kann durchaus auch sein, daß die Autos sowas leicht durchhusten, weil die Größe der Hauptdüsen entsprechend groß oder der Druck der Einspritzdüsen ausreichend sind. dann stotters mal und gut...Diese Diesel Wasserabscheider, wie voll sind die Deiner Erfahrung nach? Wieviel Wasser setzt sich im Diesel ab? Ich hab so ein Ding noch nie genauer in den Fingern gehabt und mich mit Diesel insofern nicht weiter beschäftigt, weiß eigentlich nur daß es Sommer und Winterdiesel gibt und man früher durchaus bis zu 20 Prozent Benzin in die Saugdiesel tanken konnte um sie Winterfest zu machen.
Viele Vielleichts und Könnte...Dinge die mir so spontan einfallen. Einiges sicher mal einer genaueren Betrachtung wert, aber andererseits, wenns funktioniert, dann ists vertane Zeit und braucht keine weitere Begutachtung. Als Autoschrauber kann man solch eine Störquelle dennoch aufm Radar haben . für den Fall daß irgendein Phänomen nur noch so erklärt werden kann...
Beim Auto hast Du das Problem auch, fahr mal einen alten Trabbi mit seinem kleinen Blechtank...Aber...der hat den Tank auch wie ein Moped oben liegen und der Abfluss ist ganz unten dran. Das Fallstrom Prinzip halt...Überhaupt, das kann die Ursache sein. Die andere Konstruktion der Spritzufuhr bei den meisten Motorrädern.
Beim Moped (und beim Trabbi) läuft die Soße innerhalb von wenigen Zentimetern von alleine nach unten. Die Benzinschläuche sind nur wenige Zentimeter lang. Da läuft das schwere Wasser logischerweise von ganz alleine zuerst nach unten und dann hat man ratz fatz Wasser im Vergaser, wenn man keinen Benzinhahn mit Wassersack hat.
Ich kenn das Wasserproblem aus eigener Erfahrung gut genug, sowohl die Kondenswassergeschichte wie auch die Erfahrungen mit miesem DDR Sprit von irgendwelchen Dorftanken. Das einzige Mittel dagegen war und ist Spiritus. Meine MTX hatte letzten Herbst auch mehrfach Wasser im Vergaser. Die "Westmopeds" haben leider keine Wassersäcke am Benzinhahn dran, da gehts direkt in die Schwimmerkammer und sei es nur ein einziger Tropfen.
Dazu fuhren wir unsere Motorräder und Mopeds meist auch im Winter. Etliche von uns...Alle aber zumindest und immer im frühen Frühjahr und späten Herbst, wenn die Sonne tagsüber gut wärmte, es nachts aber bitterkalt war, Da gabs oft richtig viel Spaß mit Kondenswasser. Oder wenn der Tankwagen frisch da war und die Erdtanks ewig nicht entwässert wurden. Dann tankte man gleich den ersten halben Liter reines Wasser, mit Pech Wasser und Dreck wie Lacksplitter und Rostpartikel vom Erdtank.
Wir müssen auch mal das Wasser an sich definieren. Genauer die Menge. Es handelt sich da meist um einige wenige Tropfen, oft sinds nur zweie oder dreie im Wassersack gewesen...Ausnahme man hat einen halben Liter davon getankt...Das lief natürlich durch bis in die Schwimmerkammer. Aber es passierte auch oft genug, daß sich ein Wassertropfen bis in die Schwimmerkammer durcharbeitete und dann ging der Spaß los. Känguru Sprit hatte man dann...mal zieht sie, dann bricht sie ein...dann zieht sie wieder.
Das mit dem E10 und dem ausfallenden Wasser ist eine chemische Sache, die in der Natur der Beimischung von Alkohol zum Sprit liegt. Nichts anderes machen wir ja umgekehrt mit dem Brennspiritus, wir mischen reinen Brennspiritus zu , damit dieser sich mit dem Wasser verbindet und da wir auf Nummer Sicher gehen brauchen wir für die 3-5 Tropfen Wasser eben ein Schnapsglas, oder zweie...
Wer Andern eine Bratwurst brät, hat meist ein Bratwurstbratgerät !